Einsätze 2015:
25.12.2015, 10:39 Uhr Technische Hilfeleistung, Verkehrssicherungsmaßnahme nach VUAm Sonntagmorgen um 4:50 Uhr wurde die Feuerwehr Neuenstadt zu einem Brandalarm mit Stichwort: „Rauchentwicklung Wohngebäude“ im Wohngebiet Daistler alarmiert.
Beim Eintreffen an der Einsatzstelle ergab sich folgende Lage:
Aus einer Wohnung im ersten Obergeschoß eines Mehrfamilienhauses drang laut der Warnton von mehreren Rauchwarnmeldern ins Treppenhaus. Mitbewohner hatten daraufhin die Feuerwehr alarmiert. Im Treppenhaus und außerhalb des Gebäudes war jedoch kein Brandgeruch wahrnehmbar. Andere Bewohner des Gebäudes waren ebenfalls durch den Rauchmelder wach geworden und versammelten sich vor dem Hauseingang, um die Feuerwehr zu informieren.
Durch den heruntergelassenen Rollladen eines Fensters der betroffenen Wohnung war Licht zu erkennen. Es war daher davon auszugehen, dass sich jemand in der Wohnung befand. Doch trotz Klingens und Klopfens an der Wohnungstüre kam keine Reaktion.
Der Einsatzleiter entschied sich daher, die Wohnungstüre mit Sperrwerkzeug zu öffnen, was sich auch als vollkommen richtig und erforderlich erwies. Denn die Wohnung war komplett verraucht, daher auch der Alarm sämtlicher Rauchwarnmelder. Offenes Feuer war jedoch nicht vorhanden. Die Feuerwehr durchsuchte sofort sämtliche Räume, ob sich Personen noch in der Wohnung befinden und natürlich nach der Ursache der Verrauchung.
Im Wohnzimmer wurde ein Bewohner schlafend auf einer Couch vorgefunden. Versuche, die Person zu wecken, schlugen fehl. Auch heftiges Rütteln und lautes Ansprechen halfen nicht weiter. Die Feuerwehr vermutete daher bereits eine Schädigung oder Bewusstseinsverlust durch den Brandrauch. Erst einem Rettungssanitäter der mitalarmierten HVO-Gruppe gelang es, den jungen Mann zu wecken und zum Rettungswagen zu bringen.
Die Ursache für den Brandrauch wurde ebenfalls schnell entdeckt und beseitigt.
In der Küche war der Backofen eingeschalten und – was eigentlich eine Pizza werden sollte – war nur noch als Kohlenstoffrest zu erkennen.
Wieder einmal haben Rauchwarnmelder Schlimmeres verhindert. Der junge Mann hätte wahrscheinlich schwere Gesundheitsschäden davon getragen, wenn er länger dem Brandrauch ausgesetzt gewesen wäre. Die Gesetzesänderung zur Rauchmelderpflicht vom Juli 2014 hat sich bewährt.
Die Feuerwehr Neuenstadt war zu dem Einsatz mit dem kompletten Löschzug bestehend aus Kommandowagen,(Kdow),
Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF 20/16)
Tanklöschfahrzeug(TLF 16/25) und Drehleiter (DLA 23-12) im Einsatz.
Weitere Einsatzkräfte:
HVO mit KTW und Rettungsdient mit RTW
Polizei
H.S.