Einsätze 2008:
23.12.2008 Containerbrand, SteinEingesetzte Fahrzeuge: KDOW, MGV
Ein Großbrand im Möglinger Industriegebiet Löscher beschäftigte in der vergangenen Nacht die Feuerwehren der Region. Anwohner der Daimlerstraße bemerkten am Donnerstag gegen 23 Uhr Brandgeruch, beim Nachschauen entdeckten sie Rauchschwaden an einem Fleisch verarbeitenden Betrieb. Die alarmierten Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Möglingen entdeckten einen Brand in der Fertigungshalle und forderten Verstärkung durch benachbarte Wehren an.
Insgesamt 250 Feuerwehrangehörige mit 60 Fahrzeugen bekämpften die Flammen aus drei Einsatzabschnitten. Während das Feuer in der Isolation der Halle reichlich Nahrung fand, erschwerten massive Wände und Decken aus Stahlbeton das Vordringen zum Brandherd. Erst nach Öffnen der Hallenwände mit Abbruchbaggern konnte der Großbrand effektiv bekämpft werden. Etwa 100 Einsatzkräfte mussten hierfür unter schwerem Atemschutz vorgehen.
Bereits zum zweiten Mal in kurzer Zeit wurde der Mobile Großventilator der Feuerwehr Neuenstadt zu einem Großbrand alarmiert. Mit seiner Hilfe war es möglich, eine halbwegs freie Sicht durch die Rauchschwaden zu erhalten. Gleichzeitig konnte mit dem Wassernebel die Temperatur enorm gesenkt werden.
Über fünf Drehleitern und zahlreiche Strahlrohre spritzten die Einsatzkräfte minütlich mehr als 10.000 Liter Wasser in das Gebäude. Ein Großteil des abfließenden Löschwassers konnte in Rückhaltebecken aufgefangen werden.
Wegen der starken Rauchentwicklung veranlasste die Feuerwehr Lautsprecher- und Rundfunkdurchsagen, die Bevölkerung wurde zum Schließen von Türen und Fenstern aufgefordert. Schadstoffmessungen ergaben jedoch keine gesundheitlich bedenklichen Werte.
Unter der Leitung von Kreisbrandmeister Arnd Marquardt und dem Möglinger Kommandanten Markus Giek wurden die Einsatzmaßnahmen koordiniert, die Nachlöscharbeiten dauern zur Stunde (Freitag 13 Uhr) noch an.
Ein Feuerwehrmann verletzte sich leicht, weitere Personen kamen nicht zu Schaden. Rettungsdienst und DRK-Ortsvereine waren mit 13 Fahrzeugen und 40 Mann – darunter ein Notarzt und ein Leitender Notarzt – im Einsatz.
Brandursache und die Höhe des Sachschadens sind noch unbekannt.
Vielen Dank an die Feuerwehr Asperg für die Bereitstellung der Bilder!