Jahresbericht und Vortrag des Kommandanten im internen Bereich der Feuerwehrhomepage
Hauptversammlung der FFw Neuenstadt a. K. am 21.03.2015
von Feuerwehr Neuenstadt
Kommandant Hartmut Schaffroth konnte in der Tun- und Festhalle Stein zur 154. Hauptversammlung der Feuerwehr Neuenstadt begrüßen und stellte den Jahresbericht der Feuerwehr vor.
Neben den Kameradinnen und Kameraden aller Abteilungen waren auch Mitglieder des Gemeinderats und der Ortschaftsräte, der Verwaltung, sowie Kommandantenkollegen aus den Nachbarfeuerwehren und Vertreter der Hilfs-und Rettungsorganisationen, THW und DRK anwesend.
Die Mitgliederzahl der Feuerwehr stieg im Jahr 2014 auf 204 an. „Mit 121 Mitgliedern in den Einsatzabteilungen stehen wir besser da als in den Jahren zuvor, aber das darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass heute unsere Mitglieder auch weitaus länger Dienst leisten als früher. Aus der Jugendfeuerwehr konnten 2014 erfreulicherweise wieder sechs Mitglieder in die Einsatzabteilung übernommen werden. Zudem gelang es, einen weiteren Kameraden außerhalb der Jugendfeuerwehr für uns zu gewinnen“.
Neue Mitglieder in den Einsatzabteilungen: Florian Dittmann, Maximilian Gera, Luca Heiß, Steffen Gauch, Anna-Sophie Roth, Julia Sauter, Konstantin Traub.
Die Jugendfeuerwehr zählt mit ihren 41 Mitgliedern, davon 11 Mädchen, zu einer der größten im Stadt-und Landkreis und hat sich wieder als Nachwuchsgarant für die Einsatzabteilung bestätigt.
Schaffroth lobt das große Engagement der Jugendbetreuer, die mindestens einmal pro Woche mit den Jugendlichen Übungsdienst, aber auch gute Jugendarbeit bieten – und das alles zusätzlich zum „normalen“ Feuerwehrdienst. Die Stärke der beiden Altersabteilungen beträgt 41 Mitglieder.
Insgesamt 68 Mal musste die Feuerwehr Neuenstadt im Berichtsjahr ausrücken. Das verteilte sich auf 20 Brände, Technische Hilfeleistungen, 10 Einsätze mit Tieren/
Insekten und 8 Fehlalarme bzw. Alarme, bei denen eine Tätigkeit der Feuerwehr nicht erforderlich war. Auffällig hoch war die Anzahl der Fahrzeugbrände auf der Autobahn.
Bei vier Brandeinsätzen und drei Technischen Hilfen wurde die Feuerwehr zur Überlandhilfe angefordert.
Um für den Ernstfall gerüstet zu sein, haben alle Abteilungen in Übungen, Fort- und Ausbildungen über 3300 Stunden investiert. Neue Taktiken und Vorgehensweisen konnten beispielsweise bei einem PKW Rettungsseminar in Neuenstadt erlernt werden. Ein weiterer Schwerpunkt bildete die Vorbereitung auf Brand- und Rettungseinsätze im Autobahntunnel Hölzern durch ein besonderes Training für Tunnelfeuerwehren in Leonberg und in einem Ausbildungszentrum der International Fire Academy (IFA) in der Schweiz.
Der Jugendfeuerwehrwart Tobias Schaffroth nannte als Höhepunkt des JF-Jahres das Neustadtzeltlager der Jugendfeuerwehren Europas an der Ostsee bei Neustadt in Holstein. Die JF Neuenstadt war mit 28 Jugendlichen und Betreuern dabei.
Als einzige Jugendfeuerwehr im Landkreis erwarben unsere Jugendlichen mit zwei Gruppen die Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr im Kreis Karlsruhe.
Der Stv. Bürgermeister Klaus Gussmann dankte der gesamten Feuerwehr und ihrer Führungsmannschaft für den Einsatz im vergangen Jahr und hob hervor, dass in einer funktionierenden Stadt auch eine funktionierende Feuerwehr sein muss.
Bei den anschließenden Ehrungen wurden dem Hauptfeuerwehrmann Sven Leichtle und dem Hauptfeuerwehrmann Steffen Spindler für 25 Jahre aktiven Dienst das Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes Baden-Württemberg in Silber verliehen.
Weitere verdiente Feuerwehrmänner zeichnete die Stadt für langjährige Mitgliedschaft in der
Feuerwehr aus. Für 60 Jahre Mitgliedschaft Oberfeuerwehrmann Erwin Lohmann und für 70 Jahre Mitgliedschaft der ehemalige Kommandant von Stein, Brandmeister Egon Vogt.
Beförderungen:
Zum Feuerwehrmann: Maximilian Gera, Pascal Gottselig, Luca Heiß, Daniel Kroupa.
Zum Oberfeuerwehrmann: Christian Birk und Fabian Schadt.
Zum Hauptfeuerwehrmann: Simon Kumm, Markus Schuster, Christian Trabold.
Uwe Murawski und Jochen Schuster konnten nach erfolgreichem Lehrgang zum Gruppenführer zu Löschmeistern befördert werden.
Die Versammlung endete harmonisch mit dem gemeinsamen Singen des
Württemberger Liedes (Preiset mit viel schönen Reden) und dem Badner Lied,
wobei das Letztere in Stein stimmgewaltiger erschallte.