Einsatzübung der Feuerwehr beim Unternehmen FÖRCH in Kochertürn
Einsatzobjekt der Hauptübung der Feuerwehr war in diesem Jahr das neue Logistikzentrum von FÖRCH.
Die Feuerwehr Neuenstadt führt mehrmals im Jahr gemeinsame Übungen durch, um das Zusammenspiel in möglichen Ernstfällen zu verbessern.
Nach Fertigstellung der neuen Kommissionierhalle und der Lager für Kleinteile und Paletten haben sich neue Situationen und Einsatzlagen ergeben, welche von der Feuerwehr im möglichen Brandfall beherrscht werden müssen.
Im Übungsszenario wurde davon ausgegangen, dass in der neuen Kommissionierhalle ein Feuer ausbricht, welches zu einer Verrauchung führt. Diese wurde künstlich simuliert. Die Beschäftigten in diesem Bereich müssen das Gebäude nach Vorgabe der Rettungswege zum vorgesehenen Sammelplatz verlassen. Automatisch würde in einem Ernstfall durch die Brandmeldeanlage die Feuerwehr und der Rettungsdienst alarmiert werden. Zur Übung rückte die Abteilung Neuenstadt mit dem kompletten Löschzug bestehend aus Kommandowagen, Hilfeleistungslöschfahrzeug, Tanklöschfahrzeug und Drehleiter an. Die Abteilung Stein/Kochertürn ergänzte mit Mannschaftstransportwagen und zwei Löschgruppenfahrzeugen. Der Einsatzleiter der Feuerwehr erkundet in der Simulation nach Eintreffen die Sachlage und entscheidet dann, ob weitere Einheiten nachalarmiert werden müssen.
Bei der Übung geht die Feuerwehr zur Personenrettung und zu Brandbekämpfungsmaßnahmen ins verrauchte Gebäude vor.
Die Einsatzführung übernimmt die Führungsgruppe der Feuerwehr mit dem Mannschaftstransporter als Befehlsstelle. Verstärkt werden die beiden Abteilungen durch das Tragkraftspritzenfahrzeug aus Cleversulzbach. Bei Einsätzen dieser Größenordnung wird auch das DRK Neuenstadt alarmiert, um zum einem die Verletzten und zum anderen auch die eingesetzten Feuerwehrmänner im Notfall direkt versorgen zu können.
Das Löschfahrzeug 8/6 aus Stein übernimmt bei der Übung nach Eintreffen die Maßnahmen zur Menschenrettung und Brandbekämpfung in der Kommissionierhalle. Durch die Besatzung des Löschfahrzeugs HLF 20/16 aus Neuenstadt werden zeitgleich vermeintlich verletzte Personen unter Atemschutz aus dem Kommissionierbereich gerettet und ins Freie gebracht. Um die Wasserversorgung auf dem gesamten Gelände sicherzustellen, speist das zweite Löschgruppenfahrzeug 8 aus Stein/Kochertürn in das Hydrantennetz auf dem Gelände ein. Zur Unterstützung der Menschenrettung gehen vom Tragkraftspritzenfahrzeug und vom Tanklöschfahrzeug weitere Feuerwehrmänner unter Pressluftatmern in die Halle vor. Aus den oberen Geschossen der Halle können währenddessen vermeintlich verletzte Personen sicher über die Drehleiter gerettet und dem Neuenstadter Roten Kreuz zur weiteren Versorgung übergeben werden. Koordiniert wurden die gesamten Maßnahmen unter Einsatzleiter Hartmut Schaffroth durch die Führungsgruppe im Mannschaftstransportwagen.
Nach Abschluss aller simulierten Lösch- und Rettungsarbeiten fand noch eine Begehung des Außengeländes statt. Hier standen die Maßnahmen zur Löschwasserrückhaltung im Mittelpunkt.
Die Feuerwehr Neuenstadt dankt der FÖRCH Unternehmensgruppe für die gute Zusammenarbeit bei der Übungsvorbereitung, ebenso dem DRK Neuenstadt für die Mitwirkung an der Übung!
Markus Schuster
Pressesprecher