In der Nacht vom 3.5. auf den 4.5. 2003 wurde beim Tunnel Hölzern eine in Deutschland bislang einzigartige Tunnelübung präsentiert.

Den Auftakt des Spektakels bildete um 21 Uhr die Komplette Sperrung der A81 bei der Anschlussstelle der A81 in Richtung Heilbronn durch die Polizei. Richtig los ging es gegen 23 Uhr wo Größtenteils FW Männer aus Neuenstadt einen „künstlichen Stau“ fabrizierten, wie er sich bei einem realen Einsatz sicherlich auch zutragen würde der umgehend von der Polizei aufgelöst wurde. Nun trafen von der Neuenstädter Feuerwehr sofort der Kommandowagen und der Mobile Großventilator ein, kurz darauf kam das Tanklöschfahrzeug ebenfalls von Neuenstadt. In der ersten Einsatzphase hatte Kommandant Rudolf Schuster die Einsatzleitung, dieser erkundete die Einsatzstelle und verpflichtete Passanten zur Betreuung von verletzten Personen wobei er von dem 1 Stv. Kommandanten Hartmut Schaffroth unterstützt wurde. Als erste Einsatztaktische Maßnahme galt es nun den Tunnel rauchfrei zu machen, was umgehend mit den Großventilator geschah. Nach ca. zwei Minuten konnten die Mannen von Neuenstadt mit dem Tanklöschfahrzeug in die Tunnelröhre einfahren nachdem der Rauch in Südliche Richtung aus der Tunnelröhre gedrückt worden war. Nun konnte das Tanklöschfahrzeug den Fahrzeugbrand mit dem 2500 Liter Fassenden Tank des Fahrzeuges löschen, jedoch wurden nur ca. 200 Liter davon benötigt, bis der Fahrzeugbrand gelöscht war. Der Tunnel wurde übrigens mit einem Gerüst durch Promat Platten verkleidet damit die Verkleidung des Tunnels keinen Schaden nehmen kann. Zwischenzeitlich war der Stv. Kreisbrandmeister Jochim vor Ort und hatte die Einsatzleitung übernommen und bildete einen Stab aus Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst auf dem ELW 2 des Kreises. Nun kam die Neckarsulmer Feuerwehr mit ihrem LF 16 zum Einsatz diese bauten eine Wasserversorgung zu dem Tanklöschfahrzeug aus Neuenstadt auf. Nach Abschluss der ersten Übung wurde ein zweites Fahrzeug angezündet in welchem vor allem der Wassernebel (175 l pro Minute) und verschiedene Messungen im und am Tunnel durchgeführt wurden. Zum Abschluss fand eine Verpflegung für über 350 Personen mit Gulasch im Feuerwehrhaus in Neuenstadt statt.

Schlussbetrachtung dieser Übung ist dass sich die Stationierung des Mobilen Großventilatoren Fahrzeuges in Neuenstadt bestens bewährt hat wenn man die geographische Lage unserer Stadt im Bezug auf die BAB 81 und die Firma Lidl in Möckmühl betrachtet.
Danken müssen wir auf jeden Fall der Altersmannschaft der Abteilungen Neuenstadt und Cleversulzbach, diese haben in der Ersten Phase der Bewirtung die Organisation übernommen, auch gilt unser Dank den Rettungsdiensten, der Polizei, dem THW, dem Landratsamt hierbei besonders Kreisbrandmeister Hans – Wilhelm Hansmann welcher die Übung federführend organisierte sowie allen Fw Kameraden die sich an der Übung und Organisation beteiligt haben.