1955 lehnt die Wehr die Übernahme des Brandschutzes mit der alten TS 8 aus dem Jahr 1945 ab. Bei einer Überprüfung durch den technischen Überwachungsverein werden mehrere Mängel festgestellt. Die Firmen Ziegler und Bachert führen der Wehr und dem Gemeinderat je eine neue TS 8 vor. In einer öffentlichen Sitzung entschließt sich der Gemeinderat einstim¬mig aus örtlichen Geschäftsgründen für eine TS 8 der Firma Bachert, obwohl sich das Fabrikat der Firma Ziegler als leistungsfähiger erweist. Die Landesfeuerlöschkasse lehnt jedoch einen Zuschuss zur Beschaffung ab, da die alte TS 8 noch keine 15 Jahre in Betrieb ist. Im Nachhinein erweist sich diese Ablehnung zum Vorteil, da sie den Gedanken an ein Löschfahrzeug wieder in den Vordergrund rückt. NSU-Werkfeuerwehrkommandant Kobieter gibt Unterricht über wirksame Bekämpfung des Brandes mit Wasserstaubstrahlrohren. Kommandant Herrmann lehnt in der Generalversammlung am 5. März seine Wiederwahl ab. Zu seinem Nachfolger wird einstimmig sein seitherigen Stellvertreter Klaus Gussmann gewählt. Am 19. August unternimmt die Wehr in Verbindung mit der Stützpunktfeuerwehr Neckarsulm eine groß angelegte Übung, bei der 5 Motorspritzen zur Bekämpfung eines angenommenen Stadtturmbrandes bei starkem Westwind eingesetzt werden.